Dienstag, 4. November 2008

Barack Obama wird Präsident der USA

Yes, we can change the world - So lautete der Wahlslogan des 47 Jahre alten Senators aus Illinois Barack Hussein Obama. Heute war hier in den Vereinigten Staaten die historische Wahl des Nachfolgers von Georg W. Bush. Obama vs. McCain. Schon seit Wochen lag Obama in den Prognosen vorne, McCain wurden heute morgen kaum noch Chancen eingeräumt. Und die Prognosen waren völlig richtig, denn von Beginn an, seit der ersten Auszählung in New Hampshire lag Barack Obama stets vor seinem Kontrahenten. Von den sogenannten "Battle grounds", also die Staaten die knapp werden konnten, konnte der demokratische Kandidat Obama die wichtigsten gewinnen: Pennsylvania, Ohio, Florida und Indiana. Spätestens danach zweifelte niemand mehr daran, dass Obama ins weiße Haus einziehen wird. Schon wenige Minuten nachdem an der Westküste in Kalifornien die Wahllokale geschlossen hatten, verkündete John McCain, etwa gegen 22:30 Uhr, seine Niederlage und seine Gratulation an den neuen Präsidenten Obama. Es sind zwar noch nicht lange alle Stimmen ausgezählt, aber Obama ist nicht mehr einzuholen, sodass selbst dem Bundesstaat Kalifornien, der mit 55 Wahlmännern mit Abstand die meisten Deligierten besitzt, keine große Achtung mehr geschenkt werden muss.

Barack Obama wird als erster Afro-Amerikaner Präsident der Vereinigten Staaten!

Arkansas galt schon immer alles eine Hochburg der Republikaner und dementsprechend haben die Republikaner hier auch in Arkansas deutlich gewonnen. Obama hat übrigens während seines Wahlkampfs alle Bundesstaaten mindestens einmal besucht, außer: Alaska und Arkansas. In Perry County, dem Wahlkreis hier, haben etwa 4100 Menschen gewählt. 64,2 % wählten McCain, 31,6% Obama. Bei der Wahl wurde außerdem ein Gesetz in Arkansas abgestimmt.
"Dürfen homosexuelle Paare Kinder adoptieren?" Die Bürger von Arkansas haben mit 57% für Nein gestimmt, nur etwa ein Drittel war dafür. Ich lass das mal kommentarlos stehen...

Ich habe den Wahlabend mit dem Großteil der Ranch geguckt. (Alle die anwesend waren, übrigens für Obama) Wir haben gut gegessen und haben nach der Entscheidung Raketen losgelassen.

Was mir ganz besonders bei der Wahl aufgefallen ist: Die Städte, also die richtigen besiedelten Städte, haben fast ausschließlich für Obama gestimmt. Die ländlicheren Regionen alle für McCain. In Arkansas ist beispielsweise drei Counties stark Obama gewählt worden. Das County von Little Rock, von Fayettville und von Hot Springs. Das sind die drei großen Städte in Arkansas. In Missouri beispielsweise (ebenfalls stark republikanisch) gibt es ebenfalls drei große demokratische Gebiete: St. Louis, Columbia und Kansas City (die drei größten Städte in Missouri). Das fällt wirklich super stark auf und vollzieht sich durch fast alle Staaten (Texas, hat ebenfalls nur einige wenige demokratische Teile: Dallas, San Antonio, Austin und Houston; Rest ist Republikanisch gewählt worden.) Deswegen sind auch vor allem die stark besiedelte Ost- und Westküste alle, aber wirklich alle, an Obama gegangen. Die Mittelstaaten, die weniger besidelt sind, gehörten McCain.

Dann noch eine letzte Sache. Eigentlich wollte ich den Blog ja politisch neutral halten, aber ich kann es mir dann doch aus gegebenen Anlass nicht ganz verkneifen. Montag war ja in Deutschland ein wichtiger Tag in der Politik. Andrea Ypsilantis Weg zur Macht in Hessen wurde gestoppt. Ich habe mir jetzt erlaubt Frau Ypsilanti bei der dritten Staffel von "Stars auf Eis" anzumelden. Vielleicht kann ihr ja Heide Simonis ein wenig Unterricht auf den Kufen geben, wobei: Auf glattem Eis hat sich die Frau ja schon immer bewegt...

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