Sonntag, 28. September 2008

Triathlon

Ich hatte gestern eine 11. und 12. Klasse aus Memphis hier die hier einen Global Gateway gemacht haben (eine Nacht im Village geschlafen). War eine ganz lustige Gruppe; ich musste das ganze allerdings noch nicht ganz alleine leiten sondern hab vorerst nur eine Helferrolle eingenommen. Am Nachmittag hab ich dann mit einer Kirchengemeinde ebenfalls aus Memphis eine Low Challenge gemacht, also Gruppenaktivitäten, Teamwork etc. Das hat auf alle Fälle viel Spaß gemacht und merke langsam, dass die Challenge Programme mir am besten gefallen. Es ist teilweise ziemlich ähnlich zu den Sachen, die ich schon als Jugendleiter in Deutschland gemacht habe. Gestern abend war dann hier das erste TV-Battle zwischen McCain und Obama und fast jeder hier saß vor der Glotze und hat das verfolgt.

Heute hab ich dann frei gehabt und bin dann heute früh einen Triathlon gelaufen (Laufen, Fahrrad fahren, Schwimmen). Der Triathlon war nur von der Ranch, also das ganze sehr klein. Wir waren ca. 15 Leute. Laufen war leider nur sehr kurz (1 Meile), Fahrrad fahren (6 Meilen dabei aber ein richtiger langer und fieser Berg) und Schwimmen irgendwas um die 500 Meter (einmal quer über den See und zurück). Ich hatte in der Nacht noch nen richtig fiesen Wadenkrampf gehabt und hatte schon gedacht dass ich nicht richtig mitlaufen könnte, ging dann aber ganz gut. Bin leider etwas zu langsam gelaufen, weil ich dachte, dass das Laufen länger wäre, Fahrrad fahren lief super. Bin zusammen mit Travis am See angekommen (Zweiter und Dritter). Bin aber beim Schwimmen ein wenig langsam gewesen und bin dann am Ende vierter geworden. Aber eigentlich geht es gar nicht um irgendwelche Platzierungen, es hat einfach super Spaß gemacht und war auch ganz gut anstrengend. Übrigens hab ich so endlich mal den geilen See hier gesehen. Und: Ich hab mein erstes amerikanisches Bier getrunken ;-) Es war eine super Stimmung und wir sind uns alle sicher, dass wir das ganze im Frühjahr nächsten Jahres nochmal machen wollen.

In unserem Haus hat sich auch etwas getan. Rebecca ist gestern nach nun 5 Monaten Freiwilligendienst auf der Ranch nach Hause gefahren. Bye Becca. Damit sind wir jetzt nur noch 5 in unserem Haus. Wir müssen übrigens jetzt bald hier für zwei Wochen raus, weil wir dann ein neues Dach bekommen, dass dann hoffentlich wasserdicht ist.

Die Gruppe aus Memphis beim Global Gateway

Ryan, ich und Travis (v.l.r.) im Ziel

Unser schöner Badesee

Donnerstag, 25. September 2008

Impressions der letzten Tage

Eigentlich habe ich nicht viel zu erzählen. Hatte heute erneut einen Field Trip mit einer fünften Klasse. Ist alles super gelaufen! Ansonsten bin ich diese Woche zum ersten Mal einen richtigen amerikanischen Truck gefahren. Automatik selbstverständlich... Aber mit mächtig Power unterm Sattel. Die Türen kann man nur von außen aufmachen, das Gaspedal muss man nur anschauen, und das Teil legt los, und selbst wenn man kein Gas gibt, fährt das Ding im Gang "D" so ca. 10 Meilen. Witzig, aber etwas ungewohnt schon. Bin mit dem Teil so Hügel hochgedonnert. Sachen die man mit einem normalen Auto niemals machen könnte, weil sofort die Achsen durchbrechen würden. Das schleudert einen auch im Truck richtig gut druch, aber die halten alles aus, und dementsprechend rasen hier auch alle über die Riesenschlaglöcher, Wiesen, Wälder etc.
Außerdem hab ich dann auch die Prüfung auf dem Golfcart gemacht. Wir haben eins mit Benzin und eins mit Elektrizität. Das elektrische ist auf alle Fälle fünfmal schneller und viel besser im Händling. (Ich bin es übrigens schon letzte Woche illegalerweise mit Jay, meinem Cheffe gefahren). Aber lustig ist das Teil auf alle Fälle.

Ansonsten hier ein paar Impression der letzten zwei Tage:
Sonnenuntergang vor meinem Haus

Dienstag, 23. September 2008

Erster Fieldtrip

Ich habe heute meinen ersten wahren Field Trip geleitet. Ich hatte die vierte Klasse der Eagle Middelschool of Arkansas zu besucht. Eine nette Truppe und irgendwie auffällig ist, dass irgendwie jeder zweite hier Wurzeln in Deutschland hat. Einer der Betreuer lebte ein paar Jahre in Deutschland, ein Kind war sogar in Deutschland geboren, ist dann aber nach einem Jahr in die USA gezogen. Man merkt wirklich dass die USA ein, relativ gesehen, sehr junger Staat ist und sich zu 99% aus Auswanderern aus Europa formiert hat. Auch Lyle unser Tractordriver hat Wurzeln in Deutschland.

Der Field Trip hat eigentlich ganz gut geklappt, alle waren zufrieden und das war gut so. Natürlich gibt es immer an der ein oder anderen Stelle etwas zu verbessern, aber das wird sich im Laufe der Zeit geben. Ich hab dann den Lehrer gefragt, ob ich für meine private Sammlung ein Foto von unserer Gruppe machen dürfte:

Freitag, 19. September 2008

Footballgame

Ich war heute mit Josh, Becca und Erin auf meinem ersten Footballgame hier in Perryville. Die Perryville Mustangs haben gegen die Carlisle Bisons gespielt. Perryville hat ein kleines Stadion, ich schätze mal, dass dort ca. 2.000 Zuschauer oder so hineinpassen. Es war auch eigentlich ziemlich voll. Eintrittspreis 4 $. Die Mustangs hatten bis heute in der Saison bisher alles gewonnen. Heute haben sie gegen die Bisons allerdings nur unentschieden, 13 zu 13 gespielt.

Beim Zuschauen und Fotografieren bin ich mit einer Frau ins Gespräch gekommen, deren Tochter Viktoria im Cheerleaderteam war und hier in Perryville zur Schule geht. Sie hat mich gefragt ob ich ihr ein paar meiner Fotos zuschicken könnte. Ansonsten gab es hier wie man es vom American Football kennt in allen Pausen Cheerleadingchoreographien oder irgendwelche Big Bands.


Mal sehen ob ich nächste Woche wieder zu den Mustangs gehe. Spaß hat es auf alle Fälle gemacht, und so langsam aber sicher fang ich wirklich an, Football richtig geil zu finden ;-) (Auch wenn ich es lieber nicht selber spielen möchte, da zu brutal, macht es doch Spaß zuzugucken!)

Morgen der Global Village Day (Tag der offenen Türe). Dann bricht hier die Hölle aus.

Dienstag, 16. September 2008

Arkansas Driver's License

Eigentlich gibt es gar nicht soviel neues von hier aus zu berichten. Die ganze Ranch ist ständig auf den Beinen um möglichst alles für Samstag, den Global Village Day, vorzubereiten. Global Village Day ist sozusagen die Saisoneröffnung und eine Art Tag der offenen Türe. Es werden so wie jedes Jahr mehrere tausend Besucher erwartet und dann ist hier das erste Mal seitdem ich da bin, wirklich richtig was los. Für den Tag haben wir gestern extra alle Wege und umliegenden Highways vom Müll entfernt (ein scheiß Job! Man fühlt sich wirklich wie ein Müllmann, ein einmalige Erfahrung hoffentlich). Morgen habe ich sozusagen meine Generalprobe und muss meine erste Führung über die Ranch leiten. Mal sehen wie es klappt, ich hoffe, ich habe mich gut genug vorbereitet und hab morgen alles im Kopf.
Den heutigen Nachmittag habe ich genutzt um mir meinen Führerschein hier in Arkansas zu besorgen. Ging wirklich alles ganz unkompliziert, musste meinen deutschen Führerschein, Personalausweis, Reisepass, Visa etc. vorzeigen. Einem werden auch Fragen gestellt wie: "Dürfen wir Ihre Organe haben, wenn sie bei einem Unfall sterben?" oder "Haben Sie einen U.S. Militärdienst geleistet?" <- Da ich übrigens auf die Frage mit nein geantwortet habe, erhalte ich in den nächsten Tagen Post von der U.S. Army, indem ich gefragt werde, ob ich nicht doch dienen will... Lustig... das zum Thema Friedensdienst. Hab danach der Frau dann freundlicherweise geholfen den deutschen Führerschein zu übersetzen. Die hat dann alles ans verantwortliche Büro nach Little Rock zur Kontrolle geschickt. Nach etwa 1,5 Stunden habe ich dann meinen neuen Führerschein bekommen. Und so sieht er aus:
Der Führerschein ist jetzt erstmal die Basis, damit darf ich bis jetzt genauso wie mit dem deutschen Führerschein auch "nur" Auto fahren. Hinten auf der Karte kann man aber nun die weiteren bestandenen Prüfungen eintragen lassen. Für den Motorradführerschein muss ich genau eine Seite im Führerscheinbuch lernen, bekomme dann 10 Fragen gestellt und erhalte dann bei erfolgreicher Beantwortung einen vorläufigen Führerschein für 6 Monate (Die Frau meinte, man kann da gar nicht durchfallen...). Danach darf ich mir dann offiziell ein Motorrad in den USA kaufen. Um den Motorradführerschein dann komplett zu machen, muss ich dann noch eine praktische Prüfung absolvieren: Auf einem Parkplatz eine Acht fahren, absteigen und das Motorrad sichern, dass es nicht umkippt. Klingt simpel, ist es auch ;-) Problem ist nur derzeit, dass ich nicht weiß, woher ich das Motorrad für die Prüfung herbekomme, vielleicht muss ich mir ein günstiges kaufen. Mal sehen...

Für alle Motorradhasser oder Um-mich-nun-bangende-Personen: Ich werde hier nicht Motorradfahren; die Straßenverkehrsregeln habe ich hier eh nicht verstanden. Die sind irgendwie total anders als in Deutschland. Es gibt kein Rechts-vor-links, sondern die Regel, wer zuerst kommt, darf zuerst fahren usw. Ich will den Motorradführerschein ja nur machen, damit ich den in Deutschland dann nutzen und mich dann dort zu Tode fahren kann :-)

So on! Bye Bye,
See you later, aligator,
after a while, crocodile!

Sonntag, 14. September 2008

Auf den Spuren von Bill Clinton!

Anders als ich erwartet hatte, hat Tornado Ike hier gestern abend doch noch ganz ordentlich gewütet. Einige riesengroße Bäume sind auf der Ranch einfach entwurzelt und liegen nun mitten auf dem Weg. Unser Dach hat sich erneut als undicht erwiesen und im Wohnzimmer kann man nun ein Schwimmbad aufmachen und zu allem Überfluss hatten wir fast den ganzen Tag Strom- und Internetausfall.
Ich bin mittags dann mit ein paar anderen nach Little Rock. Sind dort erst in einem chinesischen Restaurant essen gegangen: super günstig und total klasse. Wasser, eine Suppe nach Wahl, eine Frühlingsrolle und ein riesengroßes Essen nach Wahl. Zusammen 5,40 $. Dazu echt ein richtig schickes Restaurant und tollem Service. Kaum zu überbieten!

Danach bin ich, leider alleine, weil der Rest lieber shoppen wollte (scheiß Kulturbanausen) ins Bill Clinton Museum gegangen. 5$ Eintritt für Studenten. Dort kann man das das orginalgetreue Büro und den Konferenzraum von Bill Clinton sehen, die Präsidentenlimosine und und und. Dazu kann man auf drei Etagen noch allen Möglichen Kram von den Wahlen, Videos und Bilder sehen. Super interessant und hat sich allemal gelohnt.

Samstag, 13. September 2008

Heifer International - eine Organisation mit internationaler Größe

Ich war am Freitag in Little Rock und durfte mir dort die Zentrale von Heifer International Arkansas anschauen. Ich wusste gar nicht, dass Heifer International wirklich so eine riesen Organisation ist, aber ich wurde gestern eines besseren belehrt. Schon alleine das Gebäude ist riesig und ich schätze mal, dass dort mehrere hundert Leute arbeiten. Das ganze ist sogar so groß, dass jetzt noch weitere Gebäude dazu gebaut werden. Von den Bauarbeiten und wie die neuen Gebäude aussehen sollen durfte ich mir dann auch gleich schon anschauen. Bauhelm auf und los ging es mit der Architektin. Die Gebäude werden am 5. Juni 2009 eröffnet. Eines der großen Gebäude ist dann auch ein Education-Center, wo etwa 90 Volunteers arbeiten werden. Ich hab mir dann überlegt, ob ich nicht vielleicht zum Ende meines Freiwilligen Dienstes so gegen Juni noch 2 Monat dort arbeiten will und hab dann auch gleich dort nachgefragt. Antwort: Möglich wäre es, nur derzeit ist nicht geplant dort extra Häuser für die Voluntäre zu bauen. Sprich nach derzeitigem Stand müsste ich dann immer zwischen Perryville und Little Rock pendeln. Also mal sehen, hat ja auch noch was Zeit.


Danach gings in eine Pizzeria in Little Rock (auf Einladung der Ranch). Und es ist wirklich so wie man es sich vorstellt: Zig mehr oder weniger beleibte amerikanische Familien futtern hier Pizzen in sich hinein, bis sie platzen (natürlich alles "All you can eat"). Leider sieht man das nicht nur den Eltern an, sondern auch den Kindern. Aufgefallen ist mir ganz besonders auch die große Auswahl an Pizzen. Die mixen hier wirklich alles und tun sogar Schokolade auf die Pizzen...

Von Little Rock hab ich leider nur sehr wenig gesehen, weil wir nur zur Zentrale, dann zur Pizzeria und dann wieder nach Perryville gefahren sind. Vielleicht sehe ich morgen mehr von der Stadt.
Heute hatte ich dann wirklich frei. War erst laufen, hab dann Football geschaut und danach einige Telefonate geführt. Die U.S. Bank hat nun endlich meine Visa Karte freigeschaltet *jippi*. Ab 14 Uhr gingen dann hier überall die Alarmmelder. Jedes Haus hat einen Tornadomelder und der fängt sofort an Alarm zu schlagen, sobald die umliegenden Wetterstationen Tornardogefahr ausgeben (im Notfall soll man halt auch mitten in der Nacht geweckt werden). Auf allen TV-Kanälen gibts dann nur noch eine Sendung: Wetterdienst. Wir haben uns das ca. 2 Stunden angeschaut, beobachtet wie Tornardo Ike sich Perryville näherte. Etwa 20 Meilen bevor er dann etwa Perryville erreichte, mussten wir dann das Haus verlassen und in ein benachbartes Haus wechseln, weil es dort sicherer ist. Naja am Ende war es viel Hokuspokus um nichts. Es hat zwar geregnet wie aus Eimern, der Wind pfeifft auch mittlerweile ordentlich hier, aber in meinen Augen kein Grund in den Luftschutzbunker zu springen. Hoffentlich ist morgen nach dem Aufstehen nicht alles überflutet.

So on. Macht euch keine Sorgen, mir gehts gut ;-)

Donnerstag, 11. September 2008

Perryville Fair

Dieses tolle Kunststück hab ich gestern auf der Farm mit einem unserer Kamele gemacht. Nette Sache...

Seit gestern ist hier in Perryville Fair, sprich eine Art Jahrmarkt, Kirmes, Bend. Einziger Unterschied, hier gibt es auch ein richtiges Programm und jeden Abend finden hier irgendwelche Veranstaltungen statt. Einen Abend wird die Miss Perryville Fair gekürt, am anderen Abend wird die schönst Kuh des Jahres gewählt. Eigentlich ganz lustig, es kommen hier alle Farmer aus ganz Perry Country hin und die sehen mal wirklich alle wie richtig amerikanische Farmer aus. Gestern abend bin ich mit meinen Arbeitskollegen dann mal dorthin und hab mir die ganze Sache mal angeschaut. Lustig, hier lernt man wirklich die amerikanische Bevölkerung kennen. Fast jeder hat ein T-Shirt an, wo entweder Arkansas, Perryville oder Razorbacks (das ist das Fottball Team Arkansas) drauf steht.

Als Veranstaltung gestern gab es Chicken, Swine und Cattle- Catching. Sprich es werden in einer Arena je nachdem Hühner, Scheine oder Rinder freigelassen und dann rennen ca. 20 Leute los und versuchen eines dieser Tiere zu fangen. Wer eines fängt, darf es behalten!

Es ist schon lustig, wenn sich die Kinder ständig längst hinschmeissen, um das Tier zu fangen, es aber doch irgendwie nicht erreichen. Nen bisschen brutal ist es aber auch manchmal und wäre sicherlich inDeutschland nicht erlaubt.

Naja gestern war es nur die Miniversion, sprich Kinder fangen Jungtiere. Morgen oder so gibts das ganze dann mit Erwachsenen, die müssen dann richtige Säue fangen und große Kühe fangen... Mal sehen was es sonst noch abends gibt.

Mittwoch, 10. September 2008

Es kommt Struktur hinnein...

Ich befinde mich mittlerweile in meiner zweiten Einführungswoche und so langsam aber sicher nimmt hier das ganze etwas Struktur an. Die Heifer Ranch bietet hier Besuchern im großen und ganzen sechs verschiedene Programme an, die ich hier kurz beschreiben möchte:

Global Gateway: Die Schüler ziehen in das Global Village ein, leben dort für 24 Stunden in den verschiedenen Dörfern und erfahren wie sich Hunger und Armut anfühlen kann. Sie bekommen einen Einblick in die Nutzung und Verteilung von Ressourcen, sowie in die Entwicklungszusammenhänge auf der Welt. Zudem erfahren die Schüler in einer Community zu leben, in der man auf seine Mitmenschen angewiesen ist.

Field Trips: Die Besucher werden in einem ca. 2 - 3 stündigen Programm über die Ranch geführt, sehen einen Film von Heifer International, besuchen das Global Village und kommen in Berührung mit den Tieren. Den Besuchern werden die Arbeit und die Ziele von Heifer International erklärt. Zudem lernen sie wo unsere Nahrung herkommt und stellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ihrem Lebensstandart und dem anderer Menschen auf der Welt auf.

Global Passport: Die Schüler ziehen für drei Tage in das Global Village 2 ein und erfahren dort noch mehr als im Global Gateway, was es heißt in Hunger und Armut zu leben. Im Global Village 2 sind die Ressourcen deutlich ungerechter verteilt als in Global Village, sodass es ein starkes Gefälle gibt, in der eine Gruppe viel besitzt, während andere kaum Ressourcen zur Verfügung haben. Die Schüler können dadurch Verbindungen zur realen Welt herstellen.

Heifer Challenge: Die Heifer Challenge befasst sich mit Communities und versucht diese zu stärken. Zusammen sollen Dinge erreicht werden, die man alleine vielleicht nicht geschafft hätte. Heifer Challenge ist in Low-Challenge (Gruppestärkungspiele) und High-Challenge (Hochseilparkour). Es ist nie nur der einzelne herausgefordert, sondern stets eine gesamte Gruppe. Die Teilnehmer erfahren dadurch vor allem die Wichtigkeit von Teamwork. Achtung: Aufgrund des Spaßfaktors besteht Suchtgefahr ;-)

Cultural Connections: Schülern werden verschiedene Kulturen näher gebracht und es wird mit ihnen darüber diskutiert, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihre Kultur mit anderen hat. Ziel des Programms ist es Akzeptanz und Respekt für andere Kulturen zu vermitteln.

Global Challenge: Dieses Programm setzt sich aus Heifer Challenge und Global Gateway zusammen. Im Challenge-Course werden die Teilnehmer auf ihre Nacht im Global Village vorbereitet, die Community gestärkt und natürlich auch die Motivation angekurbelt.

Jeder Freiwillige aus dem Education Department kann sich halbwegs aussuchen, welche Programme er am liebsten durchführen möchte. Alle werden jedoch in allen Programmen geschult. Meine Auswahl traf die Fieldtrips, Global Gateway und Global Challenge. Dies sind auch die drei meist gebuchtesten hier auf der Ranch. Diese Woche ist hier auf der Ranch noch alles relativ still, doch ab nächster Woche fängt die Saison an und dann werden hier jeden Tag Busseweise Schüler angeschleppt. Es kann daher mal schnell vorkommen, dass auf einen Schlag fast 200 neue Schüler hier von der einen auf die anderen Minute eintreffen. Dann ist hier volle Action!

Die Programme machen echt Spaß und ich freue mich schon wenn es jetzt bald losgeht. Diese Woche wurden wir in jedem Programm noch einmal extra geschult, nächste Woche nehmen wir noch eine Art Co-Assistent ein und danach sollten wir die Gruppen einzelnd führen können. Man bekommt immer eine Woche vorher einen Plan, wann man genau welches Programm mit was für einer Gruppe hat. Also alles super organisiert hier.

Melde mich morgen wieder ;-) Dann auch mit neuen Bilder!

Samstag, 6. September 2008

Global Village und Challenge Programm

Ein paar Fotos gibts nun hier! *Klick*
(Es sind allerdings nur ein paar von den schon gemachten 600 Fotos ;-)

Mittwoch abend bin ich noch bei Zoe zum Sushiessen (kein roher Fisch) eingeladen worden. War sehr lecker!

Donnerstag morgens stand der Low-Challenge-Course auf dem Programm. Klingt irgendwie individuell und hochdramatisch, ist es aber nicht. Der Low-Challenge-Course ist eines der Programme die hier für Schulklassen angeboten werden. Er findet in einer Art großer Trunhalle statt und gibt sich als Ziel eine Gruppenstärkung zu bewirken. Hier werden mit den Schülern Gruppenspiele gemacht, wo man dem anderen vertrauen und zusammen arbeiten muss, ganz nach dem Motto: Einer für alle, alle für einen.
Der Low-Challenge-Course ist in soweit mit den Zielen Heifer International zu vereinbaren, weil auf Heifer sich als Ziel gesetzt hat, den Weg zu einer "One World" zu unterstützten. Beim Low-Challenge-Course wird das auf niedrigster Eben, auf der Schulebene angewendet.

Der Low-Challenge-Course war sehr lustig, ich habe viel gelacht und Jay, der Organisator des Low-Challenge-Course ein prima Kerl.

Nach dem Mittagessen gings dann ins berüchtigte Global Village Programm. Das ist das Programm, wo Teilnehmer (Schulklassen) für 24 Stunden in eines der Global Villages ziehen und dort auch schlafen. Es gibt im Global Village 6 Dörfer: Sambia, Thailand, Guatemala, Appalachen, Flüchtlingscamp und Slumbs. Alle Dörfer sind auf einem Gelände mit See und Wald realitätsgetreu aufgebaut. Das Sambiadorf hat eine kleine Strohhütte, die Slumbs haben kleine Überdachungen aus Pappe und alten Tonnen usw. Jedes Dorf hat nur wenige Ressourcen zur Verfügung und es ist jedes Dorf darauf angewiesen, mit den anderen Dörfern zu handeln um zu mindestens eine kleine Mahlzeit zu kochen.

Nach einem theoretischen Teil wurden wir den einzelnen Dörfern zugelost. Da das Flüchtlingslager dank Hurricane Gustav und der großen Überschwemmung hier nur per Paddelboot zu erreichen war (es schauten eh nur noch die Dächer heraus), blieb das Flüchtlingslager leer. Ich wurde zum Appalachendorf zugelost, die wohl ärmste Region in den USA. Wir hatten eine kleine Holzhütte (viel zu klein für vier Personen, maximal zwei konnten darin schlafen, ohne Bett und einem kleinen Ofen. Als Ressourcen besaßen wir Feuerholz, Öl, Salz und Milch. Dazu wurden per Los auch noch bestimmten Leuten bestimmte Eigenschaften zugelost. Mir wurde lustigerweise zugelost, dass ich eine Schwangere Mutter spielen muss. Mir wurde also eine große Wasserbombe umgebunden und für die musste ich für 24 Stunden Sorge tragen und mit mir am Bauch rumschleppen. (Die Wasserbombe ist irgendwann einfach geplatzt...)

Für dieses Experiment haben wir einen tollen Tag erwischt: es war überall klitschnass. Das Thaidorf lag auch kurz davor zu ersinken.


Ich weiß nicht genau wer der Ideenzünder war, aber irgendwie sprach sich relativ schnell herum, dass wir uns alle im Thaidorf treffen wollen, dort alle unsere Ressourcen zusammen legen wollen und eine große Mahlzeit zusammen zu kochen. Thailand hatte mit Abstand den meisten Platz. Wir haben dann dort alle zusammen gekocht (Supper mit Möhren, Reis und Kartoffeln... lecker ...) und haben dann auch größtenteils auch alle dort auf dem Holzboden geschlafen. Davor haben wir noch zusammen Lieder gesungen. Hat echt richtig Spaß gemacht. Da allerdings das benachbarte Wasser wie die Pest Mücken aus dem Boden erschuff war das Schlafen sehr schwer. Immer wieder dieses "Schiiiirp" neben deinem Ohr. Ich bin dann um 1 Uhr nochmal auf, hab noch Chris, Texas, getroffen und bin mit ihm noch 1 - 2 Stunden herumgelatscht und haben uns die Zeit vertrieben. Sind dann irgendwann wieder zurück, haben alles über uns geworfen was wir hatten, um uns vor den scheiß Drecksviechern zu schützen und sind dann auch irgendwann eingeschlafen. Resultat: ich hab über 30 Mückenstiche. Das Haferschleim-Frühstück hab ich dann provokant verschlafen; gut so!

Am nächsten Tag haben wir das Global Village Experience besprochen, haben darüber diskutiert was in den 24 Stunden passiert ist, inwieweit dass auch jeden Tag in der Welt passiert und wie wir uns zu einzelnen Zeitpunkten gefühlt haben.

Danach gabs dann endlich wieder richtiges Essen in der Mensa; super! Ich bin dann danach mit Zoe nach Perryville und habe mir ein Konto bei der U.S. Bank eröffnet. Die Frau dort war super nett und hat mir alles so super erklärt. Leider gabs wegen meiner nicht vorhandenen Sozialversicherungsnummer ein Problem. Aber die Frau hat mich dann abends angerufen und hat mir mitgeteilt, dass nun alles o.k. wäre.

Nachmittags hatten wir dann den High-Challenge-Course, den Hochseilparkour. Das ist ein etwa 10m hoher Hochseilgarten. Man muss erst eine Kletterwand hoch und absolviert dann im Viereck verschiedene Elemente. Über einen Baumstamm balancieren, über eine Hängebrücke, wo teilweise zwischen den Brettern 2 - 3Meter nichts ist, auf einem Seil mit Tauen balancieren etc. Am Ende sprang man dann von dem Hochseilgarten an eine Seilbahn und fuhr etwa 200 Meter lang abwärts. Alles toll, aber kein Kick im Gegensatz zum Fallschirmspringen (was ich ja schon getan habe ;-).
Abends hat dann Charles unser Haus in ein Restaurant in Perryville eingeladen: ins Steakhouse. Ein tolles Restaurant mit super Service. Salat, Brot und Wasser bekommt man hier umsonst. Habe dazu Chicken mit Fritten gegessen. Klingt jetzt nach Pommes Bude, war aber echt ein schickes Restaurant.
Heute hatte ich dann Erste-Hilfe-Kurs vom American Red Cross. Danach wollte ich eignetlich in den Zoo nach Little Rock, da der heute Tag der offenen Tür hatte, aber hat irgendwie nicht geklappt. Bin dann stattdessen nach Perryville gejoggt. Sind ca 4 Meilen hin und 4 Meilen zurück = 12 Kilometer. Immer schön am Highway 10 entlang. Hab in Perryville den Friseur, Zahnarzt, Florist, mehrere Läden, das Sherrifbüro und und und und gefunden. War auch in der süßen kleinen Bücherrei hier und werde dort sicherlich das ein oder andere mal drin schmöckern. Abends war ich dann eigentlich bei Jacob zur Gartenparty eingeladen, aber war nach dem Laufen dann einfach zu k.o. und bin dann stattdessen nach Hause.

Das Wetter ist wieder besser, ca. 28°C, mir gehts gut, morgen erster Tag frei seit Labour Day.

Mittwoch, 3. September 2008

The first days...

Die ersten drei Tage sind rum und ich hab mich mittlerweile ganz gut eingelebt. In unser Haus sind nun auch die restlichen Freiwilligen eingezogen: Olivia aus Missouri und Emely aus Massaschusetts und Becca aus Texas. Auch die anderen Häuser sind mittlerweile voll, 95% der anderen Freiwilligen kommen aus den USA. Ich und Josh sind die einzigen Freiwilligen aus Europa. Zusammen sind wir ca 25 Freiwillige.


Am Dienstag hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Da allerdings das Programm für Freiwillige immer mit zwei Einführungswochen beginnt bin ich noch nicht wirklich am arbeiten. Ich bin noch fleißig am lernen, welche Regeln hier auf dem Gelände herrschen, welche Ziele Heifer International verfolgt und wie dieses oder jenes abläuft. Meistens fängt der Tag für mich zwischen 8 Uhr - 8:30 Uhr an, dann haben wir eine Arbeitsphase bis 12:00 Uhr und danach Mittagessen. Das Mittagessen gibt es immer in der großen Mensa, es ist richtig lecker und es gibt dazu auch eine große Salatbar und Getränkebar. Alles bestens also und ich werde nicht vom Fleisch fallen :-) Nach dem Mittagsessen, um 13 Uhr, hab ich die zweite Arbeitsphase bis 16 - 17 Uhr.

Mittlerweile hab ich den Großteil der Ranch erkundet, werde mich aber wahrscheinlich noch die nächsten vier Wochen ständig verlaufen. Die Wege sind zu Fuß teilweise sehr lang. Ich schätze ich brauche ca. 30 Minuten um einmal über die gesamte Ranch zu gehen. Aber wir können uns hier einfach Fahrräder oder Vans nehmen und damit dann rumfahren.

Die Freiwilligen werden hier wirklich wie Goldjuwelen behandelt, wir dürfen fast überall ran, bekommen alles was wir wollen und haben bisher einen sehr leichten Job. Wir haben hier eigenes Häuser und eigenes Offices. Das Community Center (nur für Freiwillige) ist super ausgestattet: Kicker, Billiardtisch, Tischtennisplatte, großer Fernseher, Videospielkonsolen mit vielen Spielen, mehrer Bücher (leider schon was älter), Fitnessgeräte, alle möglichen Spiele und Bälle, Computerbereich und und und. Eignet sich auch optimal als Partyraum. Im Office können wir uns einfach nehmen was wir brauchen, dort gibts auch Kopierer, Faxgeräte, Laminiermaschine und so weiter. Ansonsten hab ich hier nun auch mein Postfach wo alle meine Post landet. Wenn ihr mir was schicken wollt, dann an diese Adresse:

Alexander Koerfer
Heifer Ranch Education Center
55 Heifer Road
Perryville, Arkansas 72126

Gestern hab ich nen paar Jungs Fußball spielen gesehen. Bin einfach hin und hab mitgekickt. Vier von den Jungs kommen aus Haiti und machen hier ein Jahr ein Freiwilligendienst.

Leider ist gerade Hurricane "Gustav" bei uns und hinterlässt hier seine Spuren. Es regnet schon seit Dienstag durch und soll auch bis Sonntag nicht mehr aufhören. Die ganze Ranch steht unter Wasser und leider durchdringt das Wasser seit Heute auch unser Dach und das Dach des Community Center. Gestern abend hatten wir vier - fünf Stunden Stromausfall in ganz Perry County. Aber Charles hatte glücklicherweise noch ein paar Kerzen im Schrank stehen, sodass wir zu mindestens etwas sehen konnten.

War nun heute auch in Perryville, ein wirklich kleines Städtchen. War kurz bei der Post und wollte eigentlich auch ein Konto bei der U.S. Bank eröffnen, die hatte aber leider zu geschlossen. Erschreckend sind hier die Preise für Lebensmittel. Die sind teilweise bis zu viermal so teuer wie bei uns, vor allem Milchprodukte. Der Liter Milch kostet hier glaube ich so um die 1,50€ (2,50$) und 500g Spaghetti kosten hier 1,25€ (1,80$).

Naja morgen steht der Challenge Kurse auf dem Programm und danach das bereits angesprochene Global Village Programm (da wo man eine Nacht in Afrikadörfern usw. leben muss. Ich hab mir die mal angeguckt, die sind echt kein Zuckerschlecken. Die Toilette ist ein Stein mit einem Loch dahinter und auch ansonsten bestehen die Häuser teilweise nur aus Pappe)
Aber obs morgen wirklich stattfindet steht noch nicht sicher fest; Gustav wird entscheiden...

So on, hatte heute leider keine große Zeit zum skypen, ich hoffe das bessert sich in den nächsten Tagen wieder.

Montag, 1. September 2008

Ich bin angekommen


Ankunft, endlich! Nach fast 20 Stunden bin ich nun endlich auf der Ranch in Perryville angekommen. Aber alles der Reihe nach:

Ich bin am Sonntag 6:30 Uhr in Aachen von meinem Vater abgeholt worden und bin zum Düsseldorfer Flughafen gebracht worden. Mir gings zu dem Zeitpunkt ziemlich dreckig weil für mich vor allem der Abschied von Malrun sehr mitgenommen hatte. Der Flug nach Atlanta ging pünktlich um 9:30 Uhr los. Vorher zog mich noch der Zoll raus und hat mein Laptop auf Sprengstoff untersucht (hatte ich allerdings diesmal ausnahmsweise nicht dabei: Glück gehabt). Leider war die Maschine von Delta Airlines wohl nicht auf dem neusten Stand: nur ein großer Gemeinschaftsfernseher, Filme die man besser in die Tonne kloppt als in den DVD Player einzulegen und ein ständiges Rauschen im Audioausgang. Zu Essen gabs Chicken mit Gnoccis und Pizza. War für ein Flugessen echt ok. Die Flugzeit ging glücklicherweise einigermaßen schnell vorbei sodass wir so gegen 13:30 Uhr (amerikanische Zeit) in Atlanta gelandet sind.

In Atlanta hatte ich dann ziemliche Probleme mit meinem Visum. Der Beamter hat mein Visum ersteinmal temporär abgelehnt, meine Sachen wurden dann in eine orange Mappe geheftet und ich wurde in die Security Zone Orange gebracht. Dort wurde ich wie ein Schwerverbrecher behandelt, total unfreundlich und ich musste dort ca. 1 Stunde mit ca. 20 anderen wartenden Leuten (meist mexikanischer Herkunft oder so) warten bis man mich zu einem Einzelinterview herbeirief. Mir wurden dann dort zig Fragen gestellt, auf die ich manchmal auch keine Antwort hatte. Naja, aber ich hab am Ende doch die Einreise für 12 Monate gestattet bekommen.

Wir haben dann ca 5 Stunden am Atlanta Airport gewartet, das Internet kostete leider 7,99$ und auch sonst hatte der Airport wenig zu bieten. ICh hab mir dann noch ein Buch von John Grisham gekauft und hab dann so gegen 18:30 Uhr den Flug nach Little Rock genommen.

Gelandet bin ich dann so gegen 20 Uhr in Little Rock und wurde von zwei Freiwilligen der Heifer Ranch mit dem Auto abgeholt. Die beiden arbeiten seit einem Monat hier und kommen beide aus Texas. Sie bleiben auch ein Jahr lang hier. Beide waren sehr nett und ich hab mich ausgiebig mit beiden unterhalten können.

Leider hab ich die Ranch nur im Dunkeln gesehen, aber sie ist riesig groß. Alleine bis zum Ausgang bis zu meinem Zimmer brauche ich bestimmt 20 - 30 Minuten zu Fuß. Es sind ca. 4 Meilen bis Perryville wo ich gestern nacht noch schnell einkaufen war. Trinken! Weil es ist unglaublich heiß hier und ziemlich drückend. Aktuell (11 Uhr morgens) ist es etwa 32°C.

Mein Zimmer ist klein und war bis heute morgen auch ziemlich dreckig. Überall Spinnweben, Motten und Dreck. Die Decke, das Kissen und den Bettbezug hab ich gar nicht erst benutzen wollen (dreckig und alt). Ich hab da mein Kissen von Malrun mit und die Decke von Delta Airlines eignen sich gut als Bettlacken. Eine Decke braucht man nicht, weil man auch ohne die nachts den Hitzetod stirbt. Glücklicherweise hab ich mein eigenes Zimmer und sogar mein eigenes Bad (noch viel dreckiger). Ich hab heute morgen erstmal ein paar Stunden den Putzteufel gespielt und hab hier alles soweit gesäubert, dass man den Dreck nicht mehr unbedingt direkt sieht. Hab jetzt auch meine Koffer ausgepackt und hab mein Zimmer mittlerweile ganz gemütlich eingerichtet (mit Fotos an den Wänden etc.)

WLAN funktioniert hier eigentlich im ganzen Haus nur manchmal hat es Macken und setzt ein paar Sekunden aus. Manchmal ganz nervig vor allem wenn man skypt.

Im Haus wohnen bisher ich, Josh, eine weitere Voluntärin aus Texas und Charles. Charles ist 65 Jahre alt und ist der Computeradministrator der Ranch. Er ist ein richtiger Opa, etwas schwerhörig und etwas nuschelig aber total lieb und engagiert. Heute morgen hat er uns sogar Eier gebraten. Wir haben alle zusammen einen großen Raum der gleichzeitig Küche und Wohnzimmer mit Fernseher ist. Alles alte Möbel und etwas abgeratzt, aber hat doch irgendwie seinen Reiz.

Nachher schau ich mir mal die Ranch genauer an. Heute sollen noch 20 weitere Freiwillige ankommen, zwei davon kommen auch noch in unser Haus. Morgen ist dann mein erster Arbeitstag (Einführung).